Grüne Europagruppe Grüne EFA

Artenschutz & Pestizide

Studienpräsentation "Unkrautmanagement - Alternativen zum Einsatz von Glyphosat""

"Alternativen zur Verwendung von Glyphosat"230411 Glyphosat UNkrautmanagement

Dienstag, 11. April um 13:00 Uhr im PHS 4B1 & ONLINE

Eine Veranstaltung auf Einladung der Europaabgeordneten
Sarah Wiener, Benoit Biteau, Tilly Metz und Martin Häusling

Die Fraktion Die Grünen/EFA lud am Dienstag, den 11. April um 13:00 Uhr zu einer doppelten Podiumsdiskussion über die Studie Unkrautmanagement - Alternativen zum Einsatz von Glyphosat ein, die von Wissenschaftlern des Pestizid-Aktionsnetzwerks geleitet wird.

Auf der Grundlage des aktuellen wissenschaftlichen Stands wird sich die erste Podiumsdiskussion mit den Auswirkungen des Einsatzes von Glyphosat auf Böden, Natur und Menschen befassen. Als besonderer Gast wird der US-amerikanische groundskeeper Dewayne Lee Johnson als lebendes Opfer von giftigen Herbiziden aussagen. Anschließend werden Dr. Fraeyman und Dr. Mandrioli die wichtigsten Ergebnisse ihrer jüngsten Arbeiten zur Genotoxikologie und Ökotoxikologie vorstellen.

Das zweite Panel bietet Landwirten die Möglichkeit, die wichtigsten Ergebnisse dieser Studie zu diskutieren, die vom PAN-Experten Gergely Simon vorgestellt werden. Der konventionelle Landwirt Jean-Bernard Lozier (Frankreich) und der Biobauer Tijs Boelens (Belgien) werden aufzeigen, dass es entgegen den Behauptungen der Agrarindustrie Alternativen zum Einsatz dieses Herbizids gibt, die über die Gemeinsame Agrarpolitik gefördert werden könnten.

Die Veranstaltung wurde von den Mitgliedern des AGRI-Ausschusses und der Fraktion Die Grünen/EFA, Sarah Wiener, Benoit Biteau, Tilly Metz und Martin Häusling, in Raum PHS 4B1 moderiert. Eine Verdolmetschung in DE/EN/FR sowie eine Fernteilnahme sind möglich.

 

TAGESORDNUNG

Einleitende Rede von MEP Sarah Wiener / 3min

Panel 1: Warum und wie Glyphosat der Natur und den Menschen schadet / 35min

Moderation: MdEP Tilly Metz

    DeWayne Lee Johnson, US-amerikanischer groundskeeper

    Norbert Fraeyman, Toxikologe, Universität von Gent (Niederlande)

    Daniele Mandrioli, Toxikologe, Ramazzini-Institut (Italien)

FRAGEN UND ANTWORTEN

Redebeitrag von Carey Gillliam: Haben wir die Lehren aus den Monsanto Papers gezogen? / 5min

Panel 2: Alternativen zur Verwendung von Glyphosat /35min

Moderation: MEP Martin Häusling

    Jean-Bernard Lozier, französischer Landwirt aus der Normandie

    Tijs Boelens, belgischer Landwirt

    Gergely Simon, PAN Europe Experte

FRAGEN UND ANTWORTEN

Schlussfolgerung von MdEP Benoit Biteau / 3min

 

 

 

---

Sarah Wiener and Benoit Biteau are happy to invite to

"Alternatives to the use of Glyphosate"

Tuesday 11th April at 1pm at Altiero Spinelli 5 E1

Moderated by Tilly Metz & Martin Häusling

Sarah Wiener et Benoit Biteau ont le plaisir de vous inviter

à la conférence "Alternatives à l'utilisation du glyphosate".

Mardi 11 avril à 13h à Altiero Spinelli 5 E1

Modérée par Tilly Metz & Martin Häusling

Interpretation is foreseen in German, English and French
Please register by clicking the following link:
https://www.greens-efa.eu/en/article/event/alternatives-to-the-use-of-glyphosate

L'interprétation sera assurée en allemand, anglais et français.
Veuillez-vous inscrire en suivant le lien:
https://www.greens-efa.eu/en/article/event/alternatives-to-the-use-of-glyphosate

Briefing von Sarah Wiener bzgl. des Bericht zum Kommissionsvorschlag über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR)

Meine Fraktionskollegin und Berichterstatterin im EU-Umweltausschuss, Sarah Wiener, hat ihren Bericht zum Kommissionsvorschlag über die nachhaltige Verwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) vorgelegt.

Zur Erläuterung dieses parlamentarischen Verfahrens hat Sarah Wiener als Berichterstatterin ein Übersichts-Briefing mit FAQs erstellt -> zum Briefing.

» Weiterlesen

Briefing zum Verordnungsentwurf der Kommission zur nachhaltigen Verwendung von Pestiziden (SUR)

Zum besseren Verständnis des EU-Kommissionsvorschlag bzgl. einer neuen Verordnung zum Nachhaltigen Einsatz von Pestiziden (SUR - sustainalbe use of pesticides regulation) habe ich das folgende Briefing erstellt:

Zum Download des Briefings

Briefing: Das Ringen um die Glyphosat – Verlängerung

Am 14.10.22 hat der Ständige Ausschuss der Europäischen Kommission über eine mögliche Verlängerung von Glyphosat abgestimmt. Das Ergebnis: Keine Stellungnahme, da keine eindeutige Mehrheit für eine Verlängerung zustande kam.

Mein Kommentar: „Glyphosat ist ein giftiges Pestizid, das besser heute als morgen von unseren Äckern und Tellern verschwinden sollte. Es ist schwer zu ertragen, dass die Industrie nun eine Verlängerung um ein weiteres Jahr bekommt, weil sie nicht von Anfang an alle Daten zur Verfügung gestellt hat. An der EU-weiten Verlängerung von Glyphosat bis Ende 2023 führt, trotz der fehlenden Mehrheit im zuständigen Ausschuss der Mitgliedstaaten, kein Weg mehr vorbei, da das entscheidende Gutachten der Europäischen Agentur für Lebensmittelsicherheit, EFSA, noch nicht vorliegt. Gut ist allerdings, dass die EFSA ihre Sache ernst nimmt und eine gründliche Bewertung von Glyphosat vornimmt. Dabei müssen auch die katastrophalen Auswirkungen auf die Artenvielfalt mit einbezogen werden. Ich zähle darauf, dass das EFSA-Gutachten aufzeigt, dass Glyphosat nach 2023 nicht weiter verlängert werden darf. Die Vernunft sollte siegen.“

Weiterlesen im Briefing Hintergrund zum Thema: Das Ringen um die Glyphosat – Verlängerung

Nächste Sitzung dazu: 15.11.22. im Berufungsausschuss

Webiste der EU-Kommission zu Glyphosat: https://food.ec.europa.eu/plants/pesticides/approval-active-substances/renewal-approval/glyphosate_en

Webinar zu Pestiziden in der Luft - "Schau, was kommt von draußen rein..."

Europäisches Webinar am 05.04.2022 von 14-16 Uhr

Schau, was kommt von draußen rein...
Pestizideinträge, ihre Folgen für die Biolandwirtschaft und was sich dringend ändern muss in der Pestizidregulierung

Aufzeichnung bei Youtube

Einladung und Programm als pdf. Invitation in Englisch
photo 2022 04 05 16 04 13

Synthetische Pestizide befinden sich überall in Europa in der Luft – in Städten und sogar in Naturschutzgebieten und auf Bio-Äckern – und entfalten ihre toxische Wirkung auf Artenvielfalt und Gesundheit.

Bis 2030 soll der Pestizideinsatz in Europa halbiert werden, so hat es die Farm to Fork Strategie der EU-Kommission angekündigt. Ein wichtiges rechtliches Instrument dafür, die neue Verordnung für die nachhaltige Verwendung von Pestiziden, war für den 23. März angekündigt - ihre Veröffentlichung ist im Kontext des Ukraine-Krieges auf unbestimmte Zeit verschoben worden.

In diesem Webinar beleuchten wir verschiedene Facetten von Pestizideinträgen, ihre Folgen für Menschen, Natur und die Biolandwirtschaft und auch welche Veränderungen in der europäischen Pestizidregulierung nötig sind.

 

Programm mit Präsentationen:

» Weiterlesen

Hintergrundpapier zu Notfallzulassungen von Neonikotinoiden

Zum Hintergrundpapier:

"SOS -wir brauchen Gift!?"
Hintergrundpapier über die allzu freizügige Nutzung von Notfallgenehmigungen für Neonikotinoide

Man kann es nicht oft genug sagen: Der Einsatz von Neonikotinoiden ist in Europa 2018 aus sehr guten Gründen auf Basis eines Gutachtens der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) Landwirtschaft untersagt worden. Es handelt sich um Mittel, die, anders als gerne von den Lobbyorganisationen behauptet wird, eben nicht nur die gewünschten Zielorganismen treffen. Sie haben stattdessen eine tödliche Wirkung auch für Wildbienen, Honigbienen und andere Solitärinsekten. Damit spielen sie eine zentrale Rolle beim Artenschwund unter Insekten und in der Folge auch unter Vögeln. Die EFSA weist außerdem darauf hin, dass nicht nur Nektar, Pollen und bei der Saat entstehender Staub als Quelle für die fatale Wirkung auf Bienen verantwortlich sind, sondern eben auch Pflanzensaft, den Insekten aufnehmen.
Hinzu kommt: Die Anwendung (bei Rüben als Saatgutbehandlung) von Neonikotinoiden ist rein prophylaktisch. Das gebeizte Saatgut wird benutzt, obwohl niemand weiß, ob Schädlinge überhaupt vorkommen - und falls ja, in welchen Mengen. Diese Art der Verwendung widerspricht damit klar dem gesetzlich festgelegten Schadschwellenansatz des „integrierten Pflanzenschutzes“ und damit der guten fachlichen Praxis, sie ist also illegal.

» Weiterlesen

1. Einschätzung zur EU-Biodiversitätsstrategie und Farm-to-Fork-Strategie: Es geht um die Sicherung unserer Lebensgrundlagen!

f2f_biodiv.JPGDie EU-Kommission hat am 20. Mai die EU-Biodiversitätsstrategie sowie ihre Farm to Fork Strategie bis 2030 vorgestellt.
Die Biodiversitätsstrategie ist ein starkes Zeichen, dass Europa ernst macht mit dem Schutz unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Bis zuletzt hatten Industrievertreter versucht, die Strategie zu verschieben und zu verwässern.
Hingegen fällt die Farm to Fork Strategie leider um einiges hinter dem zurück, was wir erwartet hatten. Richtig ist aber, dass viele wichtige Reduktionsziele wie beim Einsatz von Pestiziden oder den Nährstoffverlusten benannt werden. Auch die Stärkung nachhaltiger Wirtschaftsformen und die Steigerung des ökologischen Landbaus auf 25% ist zu begrüßen.

» Weiterlesen

Publikation

Positionspapier

Video Klima-,Umwelt-,Natur-,Bodenschutz..