Die von Martin Häusling und der grünen Fraktion im Europaparlament, Greens/EFA, herausgegebene Publikationsreihe ist ein Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion rund um das Thema „Welche Landwirtschafts- und Ernährungspolitik wollen wir in Zukunft haben?“. Die Publikationsreihe enthält Studien und Dossiers von Wissenschaftlern, Fachexperten und Journalisten.
Aktuelle Beiträge
- 04. Mai 2022
- Termin Archive,
Ernährungsunsicherheit als Folge des Kriegs in der Ukraine? Droht sie wirklich? Was gilt es nun zu tun?
Online-Veranstaltung von MdEP Martin Häusling & MdEP Sarah Wiener am 4. Mai von 16.00 - 18.00 Uhr
Aufzeichnung der Zoom-Veranstaltung auf YouTube:
https://youtu.be/WK-usS5Q_RE
Veranstaltungsbericht:
Pandemie, Krieg, Klima und Artenschwund: Grüne diskutierten mit Experten über Ernährungskrise
Transformation zur Agrarökologie statt exorbitante Gewinne für die Agrarindustrie
Eine Explosion der Zahl hungernder Menschen auf der einen und extrem steigende Gewinne bei den Dünger- und Pestizidherstellern auf der anderen Seite: Die sich, in Folge von Pandemie und Ukrainekrieg, aber auch von Klimawandel und Artenschwund verschärfende Ernährungskrise wird die soziale Ungleichheit auf der Welt verstärken. Darin waren sich die Teilnehmenden einer Diskussionsrunde der Grünen Europaabgeordneten Sarah Wiener und Martin Häusling am Mittwochabend rasch einig. Sie stimmten zudem überein in der Forderung, die fatale Abhängigkeit der konventionellen Landwirtschaft von fossilen Energieträgern so rasch wie möglich zu beenden und die als unabdingbar empfundene agrarökologische Transformation zu beschleunigen.
- 22. März 2022
- Welthandel und Welternährung,
Factsheet zum Thema Krieg in der Ukraine und den Agrarmärkten
Der Krieg den Putin gegen die Ukraine betreibt, ist eine humanitäre und völkerrechtliche Katastrophe. Es ist existentiell, dass und wie die Europäische Union hier gemeinsam mit den Verbündeten agiert. Die Kriegshandlungen kosten immer mehr Menschenleben und zwingen Frauen und Kinder in die Flucht. Hinzu kommen schwerwiegende Folgen für den Agrarsektor.
Wir nehmen hiermit Stellung zur aktuellen Diskussion über ein angeblich notwendiges Rollback hin zu einer weiteren Intensivierung der Landwirtschaft. Wir halten das für einen schwerwiegenden Fehler, denn das hieße ja, die Klima- und Artenkrise noch zu befeuern. Schon jetzt führt die Übernutzung bzw. Verschmutzung unserer natürlichen Ressourcen Luft, Wasser, Boden sowie der Verlust an Biologischer Vielfalt direkt und indirekt zu Ertragsausfällen und –einbußen, mit allen bekannten Folgen.
Wir müssen nun aber akut helfen und gleichzeitig an die Ernährungssicherung von morgen denken.
Zitat Martin Häusling:
„Die aktuellen Versuche, den Krieg in der Ukraine zu nutzen, um mit dem rhetorischen Schlagwort der „Ernährungssicherheit“ die Ziele der Farm-to-Fork- und der Biodiversitäts-Strategie in Frage zu stellen, halte ich für vollkommen kurzsichtig und nicht mit wissenschaftlichen Empfehlungen im Einklang. Klimakrise und Biodiversitätskrise machen auch in der aktuellen Situation ja keine Pause. Das Statement von 300 Wissenschaftler*innen, u.a. vom PIK Potsdam Institute for Climate Impact Research, fordert deutlich eine Transformation des Ernährungssystems: Weniger Fleisch und Lebensmittelverschwendung, dafür mehr Hülsenfrüchte und eine grünere Agrarpolitik.“
- 05. April 2022
- Artenschutz & Pestizide,
Webinar zu Pestiziden in der Luft - "Schau, was kommt von draußen rein..."
Europäisches Webinar am 05.04.2022 von 14-16 Uhr
Schau, was kommt von draußen rein...
Pestizideinträge, ihre Folgen für die Biolandwirtschaft und was sich dringend ändern muss in der Pestizidregulierung
Einladung und Programm als pdf. Invitation in Englisch
Synthetische Pestizide befinden sich überall in Europa in der Luft – in Städten und sogar in Naturschutzgebieten und auf Bio-Äckern – und entfalten ihre toxische Wirkung auf Artenvielfalt und Gesundheit.
Bis 2030 soll der Pestizideinsatz in Europa halbiert werden, so hat es die Farm to Fork Strategie der EU-Kommission angekündigt. Ein wichtiges rechtliches Instrument dafür, die neue Verordnung für die nachhaltige Verwendung von Pestiziden, war für den 23. März angekündigt - ihre Veröffentlichung ist im Kontext des Ukraine-Krieges auf unbestimmte Zeit verschoben worden.
In diesem Webinar beleuchten wir verschiedene Facetten von Pestizideinträgen, ihre Folgen für Menschen, Natur und die Biolandwirtschaft und auch welche Veränderungen in der europäischen Pestizidregulierung nötig sind.
Programm mit Präsentationen:
- 11. März 2022
- Termin Archive,
Online-Veranstaltung Häusling & WWF: Entwaldungsfreie Lieferketten: Versteckte Umweltzerstörung in unseren Lebensmitteln und Holzprodukten beenden!
Online-Veranstaltung von MdEP Martin Häusling & dem WWF
Konsum ohne böse Nebenwirkungen -
Versteckte Umweltzerstörung in unseren Lebensmitteln und Holzprodukten beenden!
Freitag, 11. März von 14.00 - 16.00 Uhr
Übersetzung: EN-DE; DE-EN
Aufzeichnung der Veranstaltung
Weltweit wurden zwischen 1990 und 2020 420 Millionen Hektar Wald zerstört. Ein wesentlicher Faktor für Entwaldung ist die Ausbreitung landwirtschaftlicher Flächen für die Erzeugung von global gehandelten Rohstoffen und Gütern. Zwischen 2002 und 2017 waren der Anbau von sechs Rohstoffe für etwa 80% der tropischen Entwaldung verantwortlich: Soja, Palmöl, Rindfleisch, Holz, Kakao und Kaffee.
- 11. Februar 2022
- Publikationen in Englisch,
STUDY: GREENWASHING & HIGH TECH - Faking it: (un-)sustainable solutions for agriculture
Download STUDY: GREENWASHING & HIGH TECH - Faking it: (un-)sustainable solutions for agriculture
The climate crisis and species extinction are the biggest challenges for agriculture at present. Every study and international report correctly says: agriculture is both, perpetrator and victim. The vast majority of international and European scientists agree that the manner in which we farm has to change fundamentally. It is uncontested that intensive animal agriculture and intensive nitrogen fertilisation are harming the climate and that monocultures and high pesticide use contribute significantly to species extinction.
The obvious solution would be to promote agricultural systems which, by definition, rear animals less intensively and use far less synthetic nitrogen and fewer pesticides and thereby are proven to allow for more biodiversity as well as lower nitrogen levelsin water courses – systems such as organic agriculture.
But instead something strange happens: new, supposedly innovative techniques keep cropping up and find their way into political policy papers even though they have nowhere near the same synergetic potential for positive effects on the agroecosystem.