Briefing zu Gene-Drive: Eingriffstiefe groß - Rückholbarkeit nicht gewährleistet!
Wir brauchen ein weltweites Moratorium für die Anwendung von Gene-Drive!
Gene Drives stehen auf der Tagesordnung der 14. Vertragsstaatenkonferenz des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt (englisch: Convention on Biological Diversity, CBD), die vom 17. bis 29. November in Ägypten stattfindet. Die CBD-Mitgliedsregierungen beraten dort u.a. über ein mögliches Moratorium auf Gene Drives.
Das Europäische Parlament wird im Rahmen seiner Stellungnahme zur 14. Vertragsstaatenkonferenz des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt, am 23. Oktober über ein Moratorium für Gene Drives abstimmen, welches wir Grüne als Änderungsantrag eingebracht haben.
Gene Drives sind biotechnologische Anwendungen mit enormer Eingriffstiefe und breiter Wirkung, die sich seit ein paar Jahren in der Entwicklung befinden. Übersetzen lassen sie sich vielleicht am besten mit Gen-Turbo. Die Technologie schaltet die natürlichen Regeln der Vererbung und Evolution aus, indem gentechnisch in das Erbgut von Organismen eingeführte Merkmale zu 100 Prozent an alle deren Nachkommen weitervererbt werden. Man will damit ganze Arten dauerhaft verändern oder auch gänzlich auslöschen.
Lesen Sie weiter hier in meinem Briefing zum Thema - mit HIntergründen und weiterführenden Links.




Seit Wochen steht das TTIP im Brennpunkt der öffentlichen Diskussion. Auch die Zeitschrift Politische Ökonomie sowie das Slowfood Magazin haben in ihren jüngsten Ausgaben das geplante Abkommen zum Debattenthema gemacht und haben Beiträge von mir veröffentlicht.