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Logo kleinAm 2. Oktober 2022 fand in Brasilien die erste Runde der Präsidentschaftswahl statt. Die Wahl läuft im Wesentlichen auf eine Entscheidung zwischen dem Rechten Jair Bolsonaro und dem Linken Lula da Silva hinaus.

Es ist zu befürchten, dass der rechte Jair Bolsonaro, käme es zu einer Wiederwahl, die Demokratie endgültig aushebeln könnte. In den letzten Jahren hat er sich immer öfter verächtlich zur Demokratie, außerdem rassistisch und homophob geäußert. Auch die Abholzung im Amazonasgebiet, der „Lunge” der Welt, erreichte in den letzten Jahren unter Bolsonaro Rekordwerte. Bolsonaro will gemeinsam mit Agrar- und Rohstoffindustrie das Gebiet nutzbar machen. Unterstützung erhält er von evangelikalen Konservativen. Die Leidtragenden sind die Natur und die indigene Bevölkerung, die diskriminiert wird und ihren gesetzlich zugesicherten Lebensraum verliert. Bolsonaro hat, wie sein Vorbild Trump in den USA 2020, verkündet, das Wahlergebnis nicht anzuerkennen, sollte es zu einem Sieg Lulas kommen.
Bolsonars Kontrahent, der Linke Lula da Silva, setzte sich während seines Wahlkampfes vor allem gegen Erwerbslosigkeit, Armut und soziale Ungerechtigkeit ein. Außerdem sprach er sich gegen die Abholzung des Regenwaldes aus und erarbeitete einen 26-Punkte-Plan zur Reduzierung von Treibhausgasen und der erneuten Einrichtung von Indigenen- und Naturschutzzonen.

Was in Brasilien passiert, betrifft auch uns. Um die Wahlen in Brasilien ins öffentliche Bewusstsein zu holen, hat Martin Häusling auf seinen Social-Media-Kanälen einen Countdown zur Wahl veröffentlicht: Unter dem Titel „Natur und Demokratie schützen“ hat er jeden Tag ein Thema in den Fokus genommen, an dem deutlich wird, vor welchen ökologischen und sozialen Herausforderungen Brasilien steht und warum ein Kurswechsel überlebenswichtig ist.

Dieser Countdown ist hier nachvollziehbar:

Gerodeter Wald für Felder

14. Natur &Demokratie schützen: Countdown zur Wahl in Brasilien

13. Warum ist die Wahl in Brasilien für uns von Bedeutung?

12. SOS! Regenwald- Abholzung

11.Der Urwald brennt auch für unser Fleisch

10. Mercosur- EU Abkommen Freihandel- so nicht!

9. Brasilien im Würgegriff der Agrarlobby

8. Nicht länger ignorieren: Die Rechte der Indigenen

7. Noch 6 Tage bis zur Wahl: Cristina Saraiva

6. Das giftige Geschäft mit dem Gold: Quecksilber

5. Brasilien setzt aufs falsche Pferd: Gentechnik statt Artenvielfalt

4. In drei Tagen ist Wahl: Es geht um sehr viel

3. Morgen ist es soweit!

2. Heute gilt es - Demokratie oder Barbarei  

1. Lula gewinnt erste Wahlrunde - am 30. Oktober ist Stichwahl

In der ersten Wahlrunde am 2. Oktober gewann Lula zwar mit 48,4 Prozent der Stimmen - Bolsonaro kam auf 43,2 Prozent - da keiner der beiden über 50 Prozent kam, wird es aber zu einer zweiten Wahlrunde am 30. Oktober kommen.

Bebildertes Hintergrundpapier zu den ökologischen und demokratischen Herausforderungen in Brasilien
Eine Übersicht über einige der demokratischen und ökologischen Herausforderungen in Brasilien findet sich in folgendem bebilderten Hintergrundpapier, das einige Kernthemen der Informationsreise der Grünen Fraktion im Europäischen Parlament im Juli 2022 widerspiegelt.

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Publikation

Gefährliches Spiel mit NahrungsmittelnTitel Beitrag in KAB 2023

Wie Rohstoff - und Finanzspekulationen den Hunger auf der Welt verstärken

von Martin Häusling

Der Krieg in der Ukraine hat die globale Verteilung von Getreide und Ölsaaten auf dem Weltmarkt sowie die Handelswege von Lebens- und Düngemitteln sichtbar werden lassen und an vielen und zentralen Stellen unterbrochen. Ausbleibende Getreidelieferungen haben in zahlreichen Ländern, insbesondere in Nordafrika und dem Nahen Osten, zu Versorgungsengpässen bis hin zu Hungersnöten geführt. Auf den Agrarmärkten sind die Preise für Getreide massiv gestiegen. Neben Faktoren wie dem Vorhandensein von Lagerbeständen und auftretenden Dürren bildet auch die Spekulation mit Nahrungsmitteln eine Ursache für steigende Preise. Der folgende Beitrag beleuchtet die Rolle der Spekulation mit Agrarrohstoff en und benennt die Gewinner und Verlierer dieser Art der Einfl ussnahme auf die Märkte. Den Spekulanten allein die Schuld an einer möglichen Hungerkatastrophe in die Schuhe schieben will der Autor jedoch nicht. Neben einer besseren Regulierung der Finanzmärkte, die die Spekulation mit Nahrungsmitteln unterbindet, plädiert er für weniger Produktion für Trog und Tank und eine bessere Anpassung unserer Agrarsysteme an Klimaextreme durch den Ausbau von Agrarökologie und Ökolandbau.

Im Schwerpunktthema: Ressourcen: Boden, Wasser, Luft ab S. 25 in AKP 6/20 erschienen.

Europäische Agrarpolitik und Ernährungssicherheit - Mehr als eine Frage des Ertrags
Zahlreiche Gutachten verschiedener wissenschaftlicher Beiräte in Deutschland sowie der Europäische Rechnungshof
machen seit Jahren klar: Wenn wir nicht umsteuern, gefährden wir die Ernährungssicherheit. Was lernt Europa und was
lernen wir daraus?

Kompletten Artikel hier lesen

2019 10 22 ila EU Mercosur FreihandelDr. Andrea Beste und Martin Häusling (2019),

Wenn Ideologie die Frage nach dem Sinn verstellt

 

in: ila - Das Lateinamerika Magazin, Ausgabe 429 (Okt 2019), Seite 21ff.
- Hrsg. Informationsstelle Lateinamerikavom, Bonn.

 

"Dinge um die Welt zu schippern – oder gar zu fliegen –, die auch am Zielort produziert werden können, widerspricht sämtlichen Erkenntnissen von Effizienz, Kreislaufdenken und Nachhaltigkeit."

hamburg-212405 640Seit Wochen steht das TTIP im Brennpunkt der öffentlichen Diskussion. Auch die Zeitschrift Politische Ökonomie sowie das Slowfood Magazin haben in ihren jüngsten Ausgaben das geplante Abkommen zum Debattenthema gemacht und haben Beiträge von mir veröffentlicht.

Slowfood Magazin 2/14 Freihandel - der große Ausverkauf

Politische Ökologie Band 136 (3/14), S.128ff - Chlorhühnchen und die Demokratie_Transatlantisches Freihandelsabkommen

140123 Titel Cyberkrieg GVOKritische Bestandsaufnahme einer neuen Dimension der Gentechnik.

Eine Studie im Auftrag von Martin Häusling, MdEP

Autor: Christoph Then

Eine neue Generation von Gentec-Pflanzen steckt in der Pipeline. Viele davon sind in den USA schon im Einsatz. Nach wie vor sind die Eigenschaften Herbizidresistenz und Insektengiftproduktion vorherrschend, aber inzwischen auf einem ganz anderen Niveau: Diese gentechnisch eingebauten Eigenschaften werden zunehmend in sogenannten Stacked Events gekreuzt. Spitzenreiter unter diesen Kreuzungen sind Pflanzen, die gegen vier Unkrautvernichtungsmittel gleichzeitig resistent sind und ein halbes Dutzend Insektengifte auf dem Acker produzieren – 24 Stunden lang, jeden Tag.

140113 Titelbild TTIPKein transatlantisches Freihandelsabkommen auf Kosten europäischer Verbraucher!
Eine kritsche Analyse zum Freihandelsabkommen EU-USA

13.01.14 Eine Studie im Auftrag von Martin Häusling, MdEP
Autoren: Reinhild Benning, Stephan Börnecke, Pia Eberhardt, Karen Hansen-Kuhn, Hannes Lorenzen, Arnd Spahn

Seit Juni 2013 verhandeln Europa und die USA über die bisher größte Freihandelszone der Welt – das transatlantische Freihandelsabkommen (TTIP). Mit Nachdruck werden dies- und jenseits des Atlantiks die vermeintlich positiven Effekte für ein dringend benötigtes Wirtschaftswachstum in Zeiten der Krise gepriesen. Doch die so einmütig beschworene „Win-Win-Situation“ klammert aus, welch tiefgreifende Interessenskonflikte im Agrar-, Umwelt- und Verbraucherschutzrecht hinter den Verhandlungen stecken.

Positionspapier

Video - Welthandel und Welternährung

221015 BDK Rede

Rede zur Antrageinbringung am 15.10.2022.

Mein Antrag wurde ohne Gegenstimme angenommen.

 

201111 swr saatgutsorten mh

Wachsende Konzentration auf dem Lebensmittelmarkt
Marktcheck deckt auf: Das Geschäft hinter unseren Lebensmitteln

Der Saatgutmarkt wird von wenigen Chemie-Riesen wie BayerMonsanto, BASF usw. mit einem Marktanteil von fast 70% bestimmt. SWR-Marktcheck zeigt in dem guten Beitrag die wachsende Konzentration auf dem Saatgutmarkt und den Verlust alter Sorten.

https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/marktcheck-deckt-auf-das-geschaeft-hinter-unseren-lebensmitteln-100.html

180504 wasserhahnDeutschlandfunkkultur in der Sendung Wortwechsel vom 4.5.18: Lebensmittel Nummer eins - Wem gehört das Wasser?