- 30. Januar 2014
Briefing Revision EU-Öko-Verordnung Januar 2014
Im März 2014 will die EU-Kommission einen Revisionsentwurf für die EU-Ökoverordnung vorstellen. Sie strebt eine „prinzipiengelenkte“ Neufassung der Verordnung an und will damit die Regeln für den ökologischen Landbau deutlich verschärfen. Die bisher bekannt gewordenen Entwürfe enthalten zwar ein paar positive Verbesserungen, sie enthalten zum Teil aber auch paraxisferne Neuerungen, die sich für den Ökologischen Landbau in Europa kontraproduktiv auswirken würden.
Komplettes Briefing mit Zusammenfassung der bisherigen Abläufe, Themen, Kritikpunkten und Ausblick.
- 20. November 2013
Agrarreform 2013: Verpasste Chance für eine grünere Agrarpolitik
Über Monate wurde in Brüssel, Straßburg und Luxemburg über die Reform der Gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) verhandelt. Das Europäische Parlament, erstmals in der EU-Geschichte an den Verhandlungen beteiligt, stimmte heute über die Kompromisse ab. Als Verhandlungsführer meiner Fraktion in den Trilogberatungen von Rat, Kommission und Parlament habe ich mit all meinen Kräften bis zum Schluss für eine gerechtere und ökologischere Agrarpolitik gekämpft. Die guten Ansätze der Kommission wurden durch die konservativen Kräfte in Rat und Parlament derart abgeschwächt, dass wir Grünen diese lasche Reform nicht mittragen können.
- 12. November 2013
Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg gegründet
Mit einem feierlichen Gründungsakt wurde am 09.11.2013 in Potsdam das Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg ins Leben gerufen. Der regionale Zusammenschluss von weit über 30 Verbänden der Landwirtschaft, des Umwelt- und Naturschutzes sowie anderer zivilgesellschaftlicher Kräfte und Initiativen gründete sich im Rahmen eines gut besetzten Fachforums. Das Bündnis fordert einen grundsätzlichen Systemwechsel in der Agrarpolitik.
- 01. Oktober 2013
Reform der GAP 2013: Grünes Wachstum oder Grüne Wende?
Wir Grünen im Europaparlament wollen, dass die Europäische Agrarreform 2013 grüner, gerechter und gesünder wird. Doch wie soll die Grüne Wende aussehen und gemeistert werden? Ein Positionspapier zur Geschichte der GAP, verpassten Chancen und neuen Herausforderungen.
- 21. Juni 2013
Vor Ort Mehr-Wert schaffen!
Landwirtschaft:
Aktiver Teil der ländlichen Wirtschaft oder Vertragsgehilfe für Großkonzerne –
Wo wollen wir hin und welche Spielräume eröffnet die EU-Agrarreform für Hessen?
- 26. Februar 2013
ARTENVIELFALT STATT SOJAWAHN
DER EIWEISSMANGEL IN DER EU: Wie lässt sich das seit langem bestehende Problem lösen?
Autorinnen: Andrea Beste & Runa Boeddinghaus
September 2011 - Eine Studie Im Auftrag Von Martin Häusling, MDEP
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WENN AUS VEREDELUNG NAHRUNGSMITTELVERNICHTUNG WIRD…
Die Fähigkeit von Wiederkäuern, Rindern, Schafen und Ziegen, gesundheitlich wertvolle und schmackhafte Lebensmittel wie Rindfleisch und Milch aus für die menschliche Ernährung wenig nutzbarem Weideland zu erzeugen, ist ein wesentlicher Grund für die Nutzung dieser Tiere und ihrer Produkte in der Geschichte der Menschheit gewesen. Sie erhöhen das Lebensmittelangebot und leisten einen wichtigen Beitrag zur Produktion: Sie liefern Dünger, tragen zur Bodenbearbeitung bei, arbeiten als Zug- und Transporttiere, verwerten Abfälle und stabilisieren als Rücklage die Ernährungssicherheit ihrer Besitzer. Viele Flächen – vor allem im subtropischen Klima – sind anders kaum für die menschliche Ernährung nutzbar. Hier macht der Begriff „Veredelung“ durchaus Sinn.
- 18. Januar 2013
Mutig geht anders!
Das EU-Parlament als Mitgestalter der Europäischen Agrarpolitik
Artikel von Martin Häusling im Kritischen Agrarbericht 2013
An der für 2013 vorgesehenen Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) ist erstmalig in der Geschichte der europäischen Agrarpolitik das EU-Parlament als Mitgestalter und Mitentscheider maßgeblich beteiligt. Der folgende Beitrag skizziert und kommentiert den bisherigen Diskussions- und Entscheidungsprozess. Der richtige Ansatz der EU-Kommission, in Zukunft »öffentliche Gelder nur für öffentliche Güter« zu verwenden und die daraus resultierende Herausforderung, die europäische Landwirtschaft wirklich nachhaltiger, klimafreundlicher und gerechter zu gestalten, wird im Parlament von Vielen (noch) nicht als Chance gesehen. Das gilt insbesondere für den federführenden und überwiegend konservativ besetzten Agrarausschuss. Es gibt im EU-Parlament aber auch andere Stimmen wie beispielsweise aus dem Umweltausschuss oder dem Ausschuss der Regionen, die analog zu Anforderungen aus der Zivilgesellschaft eine über den Vorschlag der Kommission hinausgehende, zukunftsweisende Reform einfordern.