Grüne Europagruppe Grüne EFA

Ökolandbau und ländliche Räume

Verhandlungen der Öko-Verordnung gehen im März in die nächste Runde

4. Briefing zum Stand der Trilogverhandlungen zur EU-Öko-Verordnung

Nach dem vorläufigen Scheitern der Verhandlungen zur neuen EU-Öko-Verordnung wird es am 22. März 2017 ein erstes Treffen der Trilog-Parteien geben. Weder das EU-Parlament als auch der Rat der Mitgliedstaaten sahen sich in der Lage, die vorgelegten Kompromisse zu akzeptieren bzw. darüber weiter zu verhandeln.

Ziel des Treffens ist es, zu evaluieren, ob und unter welchen Bedingungen eine Fortsetzung der Beratungen und politische Einigung erreicht werden kann.

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3. Briefing zum Stand der Trilogverhandlungen zur EU-Öko-Verordnung

Die Trilog-Verhandlungen begannen Ende 2015 mit der luxemburgischen Ratspräsidentschaft und konnten unter niederländischem Ratsvorsitz (1.1.2016 – 30.6.2016) ein ganzes Stück weiter gebracht werden, leider hatte aber die niederländische Präsidentschaft das Kapitel der spezifischen Produktionsregeln komplett ausgeklammert, was nun eine wesentlichen Teil der Verhandlungen mit der slowakischen Präsidentschaft ausmacht.
Das Dossier der Öko-Verordnung deckt inhaltlich nicht nur die Produktion, sondern auch Importe oder die Kontrollen ab und ist technisch anspruchsvoll und komplex und wird die Verordnungen 834/2007 sowie die implementieren Verordnungen zur ökologischen Produktion ersetzen, entsprechend den hohen Anforderungen und Erwartungen, die an den ökologischen Landbau und die Vermarktung und Kennzeichnung seiner Produkte gestellt werden. Das bedeutet aber auch, dass es viele technische Details zu klären gibt.   Weiterlesen im Briefing

2. Briefing zum Stand der TRILOG-Verhandlungen zur EU-Öko-Verordnung

vor dem Wechsel zur Slowakischen EU-Ratspräsidentschaft

Die Trilog-Verhandlungen begannen Ende 2015 mit der luxemburgischen Ratspräsidentschaft und konnten unter niederländischem Ratsvorsitz (1.1.2016 – 30.6.2016) ein ganzes Stück weiter gebracht werden, obwohl durch den Terroranschlag in Brüssel im März der Terminkalender für die Triloge durcheinander geraten war.
Das Dossier der Öko-Verordnung ist inhaltlich und technisch sehr anspruchsvoll und komplex. Das entspricht den hohen Anforderungen und Erwartungen, die an den ökologischen Landbau und die Vermarktung und Kennzeichnung seiner Produkte gestellt werden. Das bedeutet aber auch, dass es viele technische Details zu klären gibt, was seine Zeit braucht. Die Kommission hat die ihr obliegende vermittelnde und unterstützende Rolle dabei leider nicht immer den Erwartungen entsprechend erfüllt, was den Prozess unnötig verlängert hat.

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1. Briefing zum Stand der TRILOG-Verhandlungen zur EU-Öko-Verordnung

Bis zum 3. Trilog am 28.1.2016 wurden allgemeine Verfahrensregeln sowie der Geltungsbereich der Ökoverordnung und Importkontrollen behandelt.
Beim 4. Trilog zur Revision der EU-Öko-Verordnung am 29. Februar behandelten Rat und Parlament den Themenbereich
- "Handel" d.h. die Artikel 27-31 sowie 41 und 42
- sowie die Artikel zu den allgemeinen Produktionsregeln 7-9.
Der Schwerpunkt der Verhandlungen lag dabei nochmals auf dem Bereich der Importe. Alle drei Institutionen vertraten die Auffassung, dass wir in Drittstaaten, in denen keine von der EU  anerkannte Öko-Gesetzgebung oder keine Kontrollbehörden vorhanden ist, von den sogenannten flexiblen Äquivalenz wegkommen wollen.

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EU-Ökoverordnung: Gründlichkeit vor Schnelligkeit - für eine Verordnung mit Bestand

160406 ifoam diskussionEs war ein Topthema des IFOAM-Jahreskongress der europäischen Ökolandbau-Vereinigung:

Bis wann ist die neue EU-Bio-Verordnung ausgehandelt? Wo sind noch Knackpunkte und was die möglichen Ergebnisse?
Rund 200 Teilnehmer aus 27 EU-Staaten verfolgten eine Diskussionsrunde der Verhandlungsführer aus Brüssel, wobei sich Rat und Parlament deutlich näher standen als der Kommission.

Bio-Markt.info hat ein Video der Diskussionsrunde auf youtube eingestellt und einen ausführlichen Bericht der Diskussion (leider nur im Mitgliederberreich) unter http://bio-markt.info/berichte/die-neue-eu-bio-verordnung-herausforderungen-und-moeglichkeiten.html

5. Briefing zum Sachstand der EU-Öko-Verordnung

Im Folgenden finden Sie mein aktuelles Briefing zum Sachstand der EU-Öko-Verordnung sowie die verabschiedeten 30 Kompromisse zwischen den politischen Fraktionen, die bisher allerdings nur in englischer Sprache vorliegen.

- Briefing zum Sachstand der EU-Öko-Verordnung

- Kompromisse zur EU-Öko-Verordnung

Rede zur Aussprache Im EU-Agrarausschuss zur Revision der Ökoverordnung

150715 REde AGRI ÖKOVOAm 15.07.15 hat der EU-Agrarausschuss über die vorliegenden Änderungsanträge zum Bericht des Berichterstatters Martin Häusling zur Ökoverordnung diskutiert.

Hier finden Sie meine Rede in schriftlicher Form.

Die Aufzeichnung der Sitzung vom 15.07.15 finden Sie auf der website des EU-Agrarausschuss (von 16:13 Uhr bis 16:21 Uhr)

Publikation

 130907 Personenbroschüre

„Wir haben es satt“, unter diesem Motto machen seit 2011 jährlich zehntausende Menschen in  Demonstrationen ihrem Unmut Luft. Und Sie? Was haben Sie satt? Die geplante Mega-Mastanlage um die
Ecke, die fehlende Vielfalt auf unseren Feldern oder schon heute den nächsten Lebensmittelskandal? Es gibt viele gute Gründe und wenig Zweifel am Reformbedarf unserer Agrar- und Verbraucherschutzpolitik.
Als Biobauer setze ich mich seit 2009 im Europaparlament dafür ein, dass in Europa Klasse statt Masse gefördert, Gelder fairer und an Umweltleistungen gebunden verteilt sowie Regeln einfacher, demokratischer,
aber auch wirkungsvoller gestaltet werden. Es geht um Ihr gutes Recht. Mischen Sie sich ein. Kommen Sie mit mir ins Gespräch.

"Wie nachhaltige Landwirtschaft aussehen könnte und warum wir sie noch nicht praktizieren"

14. August 2013 - Eine Studie im Auftrag von Martin Häusling, MdEP

Autoren: Dr. Andrea Beste und Stephan Börnecke

Weltweit nimmt der Druck auf die Fläche zu: Schon bald müssen Bauern neun Milliarden Menschen weltweit ernähren. Immer drängender werden die Fragen, welche Systeme der Land- und Bodennutzung dazu in der Lage sind, ohne die Grundlagen der Natur, auf der alle Ernährung beruht, zu zerstören.

Im Weltenretter-Gewand predigen Agrarfunktionäre seit Jahren das Wort von der Alternativlosigkeit zu maximierender Erträge, um dem Hunger in der Welt entgegen zu treten. Vielmehr sei zu hinterfragen, wie lange wir uns den Ökolandbau mit seinem angeblich unterlegenen Verhältnis von Flächenverbrauch zu Ertrag noch leisten können. In der Tat brauchen wir eine Intensivierung der Landwirtschaft, jedoch eine ökologische.

Titelbild Rache der Käfer20 Jahre kommerzieller Anbau von Gen-Pflanzen in den USA

Januar 2013 - Eine Studie Im Auftrag Von Martin Häusling, MEP
Autor: Christoph Then 
Grüne Gentechnik schadet Umwelt und Landwirten
Gentech-Pflanzen brauchen teilweise mehr Spritzmittel als konventionelle Pflanzen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie zu sogenannter grüner Gentechnik. Die Folgen für die Umwelt sind demnach verheerend, auch die Landwirte gerieten durch das Gentech-Saatgut unter Druck.

01.02.13 Süddeutsche Zeitung - Bei der grünen Gentechnik - oder Pflanzen-Gentechnik, wie sie auch genannt wird - verhält es sich ähnlich wie bei Stuttgart 21: Eine sachliche Diskussion darüber zu führen ist fast unmöglich. Denn selbst das, was Kritiker und Befürworter jeweils als Fakten präsentieren, lässt sich in Wahrheit kaum belegen. Ob beispielsweise gentechnisch veränderter Mais die Gesundheit gefährdet oder nicht, wird wohl noch lange eher eine Frage des Glaubens, denn des Wissens sein. Zwar gibt es Studien, die Risiken nahelegen, doch sind sie alle umstritten und angreifbar.

Verfügbare Versionen
Deutsch / Englisch / Spanisch

Titelbild Ernte der HeuschreckenDAS WELTWEITE LANDGRABBING UND DIE VERANTWORTUNG EUROPAS

Autoren: Stephan Börnecke & Andrea Beste
März 2012 - Eine Studie Im Auftrag Von Martin Häusling, MEP


Heuschrecken ernten, während Andere Hungern
Die hier von Stephan Börnecke verfasste Broschüre DIE ERNTE DER HEUSCHRECKEN gibt einen Überblick über Ausmaß, Auswirkungen, Akteure und treibende Kräfte des weltweiten Landgrabbings. Sie macht deutlich, dass es einerseits dringend notwendig ist, international gültige und verbindliche Leitlinien der Nachhaltigkeit für Landkäufe zu entwickeln. Es wird aber andererseits auch deutlich, dass die Auswirkungen politischer Entscheidungen die wir in Europa treffen, genauer auf die weltweiten direkten und indirekten Folgen überprüft und gegebenenfalls geändert werden müssen.

 

Deutsche Version:
Beste A,; Börnecke St. 2012: Die Ernte der Heuschrecken. Das weltweite Landgrabbing und die Verantwortung Europas
http://www.martin-haeusling.eu/images/attachments/BroschuereLandgrabbing_Download_.pdf

Englische Zusammenfassung:
Beste A,; Börnecke St. 2012: The Harvest of the Locusts. A Dossier about Landgrabbing und Europe's Responsibility.
http://www.gesunde-erde.net/pdf-dateien/Summary_Landgrab_Brosch%FCre.pdf

Titelbild Artenvielfalt statt SojowahnDER EIWEISSMANGEL IN DER EU: Wie lässt sich das seit langem bestehende Problem lösen?

Autorinnen: Andrea Beste & Runa Boeddinghaus
September 2011 - Eine Studie Im Auftrag Von Martin Häusling, MDEP

Deutsche Version / English Version

siehe auch Kritischer Agrarbericht 2018: Wege aus der Eiweißlücke

 

WENN AUS VEREDELUNG NAHRUNGSMITTELVERNICHTUNG WIRD…

Die Fähigkeit von Wiederkäuern, Rindern, Schafen und Ziegen, gesundheitlich wertvolle und schmackhafte Lebensmittel wie Rindfleisch und Milch aus für die menschliche Ernährung wenig nutzbarem Weideland zu erzeugen, ist ein wesentlicher Grund für die Nutzung dieser Tiere und ihrer Produkte in der Geschichte der Menschheit gewesen. Sie erhöhen das Lebensmittelangebot und leisten einen wichtigen Beitrag zur Produktion: Sie liefern Dünger, tragen zur Bodenbearbeitung bei, arbeiten als Zug- und Transporttiere, verwerten Abfälle und stabilisieren als Rücklage die Ernährungssicherheit ihrer Besitzer. Viele Flächen – vor allem im subtropischen Klima – sind anders kaum für die menschliche Ernährung nutzbar. Hier macht der Begriff „Veredelung“ durchaus Sinn.

 

 

Video

2018 04 10 mh EP TV Organic boomDie Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln und einer nachhaltigen Landwirtschaft in Europa wächst. Diesen Schwung unterstützen wir Grüne mit politischen Initiativen zum Artenschutz, zur Biodiversität und zu einer ökologischen Agrarförderung. Der Beitrag im Parlamentsfernsehen zeigt einen kleinen Ausschnitt der Arbeit im Europäischen Parlament.