Glyphosat: Grüne appellieren an EU-Kommission und EFSA BfR-Risikobewertung gründlich zu prüfen
Glyphosat: Grüne appellieren an EU-Kommission und EFSA BfR-Risikobewertung gründlich zu prüfen und laden am 1.12.15 zur Diskussion ins Europaparlament
Seit Monaten kommt das mit Abstand meistverwendete Pestizid Glyphosat nicht mehr aus den Schlagzeilen und macht die routinemäßig angesetzte EU-Wirkstoffprüfung zur brisanten Angelegenheit. Experten treffen zutiefst widersprüchliche Risikoeinschätzung und provozieren Vertrauensfragen über die Qualität und Unabhängigkeit federführender Institutionen.
Als berichterstattender Mitgliedsstaat war Deutschland hatte das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) eine Risikobewertung vorgelegt. In einem offenen Brief forderten am 20. Oktober zahlreiche Abgeordnete aus Europaparlament und Bundestag den EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis und die Risikobewertungsbehörde der EU, EFSA, auf, erst nach gründlicher Prüfung und Klärung aller offenen Fragen ihre Bewertung abzuschließen und eine Empfehlung über die Wiederzulassung des Wirkstoffs zu treffen.
Nach derzeitigem Stand plant die EFSA Anfang November die Übergabe ihrer Einschätzung an die EU-Kommission. Gemeinsam mit meinem Fraktionskollegen Bart Staes lade ich alle Interessierten herzlich zu einer Zwischenbilanz des Verfahrens mit Experten der EFSA, der EU-Kommission, der Krebsforschungsagentur der WHO (IARC) und weiteren Gästen und zu einen Ausblick auf den weiteren Entscheidungsprozess auf EU-Ebene ein.