Grüne Europagruppe Grüne EFA

(Übersetzung der englische website von Greens/EFA mit deepl)

veröffentlich am 09.09.2020

Die biologische Vielfalt und die Ökosysteme sind extrem bedroht, etwa eine Million Arten sind vom Aussterben bedroht. Um die schlimmsten Folgen des rasanten Klimawandels abzuwenden, muss jetzt dringend gehandelt werden.

Um auf diese beispiellosen und eng miteinander verknüpften Krisen zu reagieren, müssen unsere Nahrungsmittel- und Landwirtschaftssysteme rasch umgestaltet werden. Inputreiche industrielle Landwirtschaft auf der Grundlage von Monokulturen und Massentierhaltung müssen durch eine hohe biologische Vielfalt ersetzt werden, sowie durch lokal angepasste Lebensmittelproduktionssysteme, die gesunde Lebensmittel unter Berücksichtigung des Tierschutzes und der Umwelt produzieren. Laut der Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES), der zwischenstaatlichen wissenschaftspolitischen Plattform für Biodiversität und Ökosystemleistungen, "erfordert die nachhaltige Ernährung der Welt, insbesondere im Kontext des Klimawandels und des Bevölkerungswachstums, Ernährungssysteme, die die Anpassungsfähigkeit gewährleisten, die Auswirkungen auf die Umwelt minimieren, den Hunger beseitigen und zur menschlichen Gesundheit und zum Wohlergehen der Tiere beitragen".

Nachhaltige landwirtschaftliche Produktionsoptionen umfassen agro-ökologische Praktiken und ökologische Landwirtschaft.
Als Teil der Lösung der Klimakrise werden eine Reihe neuer gentechnischer Techniken angepriesen, die unter dem Begriff "Genom-Editing" zusammengefasst werden. Trotz des Hypes sind diese Techniken jedoch nicht mit agro-ökologischer und ökologischer Landwirtschaft vereinbar.
Da genomeditierte Nutzpflanzen und Tiere patentiert werden, können Kleinbauern und Züchter zudem ihr Saatgut nicht retten weiterverwenden und tauschen, was die Möglichkeit ausschließt, lokal angepasste Nutzpflanzen und Rassen zu entwickeln. Auf der anderen Seite hat die konventionelle Züchtung bereits viele nützliche Eigenschaften wie Dürreresistenz und Ertragssteigerung hervorgebracht.

Patente auf transgene gentechnisch veränderte Nutzpflanzen haben zur Monopolisierung des kommerziellen Saatgutsektors durch eine Handvoll Unternehmen geführt. Transgene Nutzpflanzen sind fast ausnahmslos entweder herbizidtolerant oder produzieren ihre eigenen toxischen Insektizide oder beides. Beide Eigenschaften haben zu schädlichen Auswirkungen auf die biologische Vielfalt geführt und stellen gleichzeitig ein Risiko für die menschliche Gesundheit dar. Da die Saatgut-Giganten von der gemeinsamen Vermarktung ihres patentierten herbizidtoleranten GV-Saatguts und der "komplementären" Herbizide profitieren, dürfte sich dieser Trend bei der Genombearbeitung fortsetzen. Tatsächlich ist die erste kommerziell verfügbare genombearbeitete Kulturpflanze herbizidtolerant.

Die genetische Veränderung von Nutztieren kann schwerwiegende Auswirkungen auf das Wohlergehen der Tiere haben und dazu führen, dass intensive landwirtschaftliche Systeme die Tiere noch weiter über ihre physiologischen Grenzen hinaus treiben. Häufig geht es dabei ums Klonen, was zu Geburtsfehlern, spontanen Aborten und frühem postnatalen Tod führt. Aus diesem Grund ist ein Verbot sowohl des Klonens als auch der Anwendung des Genom Editing bei Tieren notwendig.

Immer mehr wissenschaftliche Forschungen zeigen die unbeabsichtigten genetischen Veränderungen, die durch die Bearbeitung des Genoms sowohl bei Pflanzen als auch bei Tieren hervorgerufen werden, und zwar sowohl off-target als auch on-target. Diese Veränderungen können sich sowohl auf die Lebensmittelsicherheit als auch auf die Umwelt auswirken. Um die menschliche Gesundheit und die Umwelt zu schützen, sollten genomeditierte Nutzpflanzen und Tiere daher einer strengen Risikobewertung unterzogen werden. Außerdem sollten sie gekennzeichnet und über die gesamte Nahrungsmittelkette rückverfolgbar sein. Solche Anforderungen sind bereits in den GVO-Rechtsvorschriften der EU festgelegt, die für genomeditierte Produkte gelten, wie der Europäische Gerichtshof (EuGH) 2018 urteilte. Jeglichen Gesetzesvorschlägen der Europäischen Kommission, die versuchen, zwischen den Produkten der Genom-Editierung und etablierteren gentechnischen Techniken zu unterscheiden, sollte widersprochen werden.
In diesem Papier wird dargelegt, warum der Versuch, das Genom von Nutzpflanzen und Tieren zu "editieren", keine sinnvolle Lösung für die Klima- und Biodiversitätskrise darstellt und warum wir deshalb gegen den Einsatz von GVO für landwirtschaftliche Zwecke sind. Es wird auch dargelegt, warum zur Aufrechterhaltung des Vorsorgeprinzips sowie des EuGH-Urteils eine rasche und vollständige Umsetzung der GVO-Gesetzgebung der EU in Bezug auf genomeditierte Pflanzen und Tiere dringend erforderlich ist. Während sich dieses Papier auf die Verwendung landwirtschaftlicher Produkte für Lebens- und Futtermittelzwecke konzentriert, bleibt die Fraktion der Grünen/EFA vorsichtig gegenüber der Verwendung von GVO zur Herstellung von medizinischen Proteinen; selbst wenn sie in vitro akzeptiert werden könnten, können wir sie nicht akzeptieren, wenn ihre medizinische oder kommerzielle Verwendung zum Feldanbau führt.

Die Gefahren von Gene Drives, einer besonderen Anwendung der CRISPR-Technologie, werden ebenfalls untersucht. Das Papier schließt mit einer Reihe von Forderungen an die Europäische Kommission und die Mitgliedsstaaten.

Komplettes Positionspapier "Genome editing in agriculture - A Greens/EFA perspective" (Englisch)

Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

 

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