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Agro-Gentechnik

GLYPHOSAT: Transparenz statt geheimer Leseräume!

160928 monsanto leseraumWie gefährlich ist Glyphosat? Und was steht wirklich in den umstrittenen Unbedenklich-keitsstudien der Industrie? Eine aussagekräftige Antwort können Bürger von ihren Abgeordneten leider nicht erwarten. Denn Einsicht in die Industriestudien gibt es nur unter strengen Sicherheitsbestimmungen, die eine sorgfältige Prüfung kaum ermöglichen.

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EU muss Bayer-Monsanto-Deal stoppen

160525 No to Bay santo

Am 14. September 2016 hat die deutsche Bayer AG eine Einigung mit dem US-amerikanischen Konzern Monsanto zum Kauf des Unternehmens erzielt.

Wird der Mega-Deal genehmigt, wird der Leverkusener Konzern zum mächtigsten Agrarkonzern der Welt, der seine führende Stellung in der Herstellung von Agrochemikalien mit der Marktführerschaft für Saatgut und Agrogentechnik des vormaligen Konkurrenten vereint.

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Veranstaltungsbericht vom Fachgespräch „Schöne neue Gentechnik oder kennzeichungsfrei durch die Hintertür?

160610 FG Neue Gentechnik Podium 2 webIn den letzten Jahren wurde eine Reihe neuer Gentechnik-Verfahren entwickelt und angepriesen, die rasante Fortschritte in der Pflanzen- und Tierzucht versprechen. Die Debatte über die Einordnung und Regulierung dieser sogenannten „neuen Pflanzenzucht-Verfahren oder Techniken“ und ihrer Produkte als Gentechnik ist in vollem Gange.

Am 10. Juni 2016 diskutierten in einem gemeinsamen Fachgespräch der grünen Bundestags- und Europaparlamentsfraktion Expert*innen aus Politik, Behörden, Forschung, Landwirtschaft und Verbänden über Risiken und Folgen einer unregulierten Freisetzung für die gentechnikfreie und ökologische Landwirtschaft in Europa, Umwelt und die Wahlfreiheit der Verbraucher*innen.

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GLYPHOSAT:(Verbraucher)Haltung zeigen und mit Nein stimmen!

160512 Glyphosat NewsletterVoraussichtlich am 18./19. Mai 2016 werden die EU-Mitgliedsländer darüber abstimmen, ob und unter welchen Bedingungen sie einer Neuzulassung von Glyphosat zustimmen. Die deutsche Bundesregierung hat der Kommission signalisiert, dass sie mit geringfügigen Änderungen des ursprünglichen Vorschlages einer Wiedergenehmigung zustimmen wird.

Das Europaparlament hat dagegen Einspruch eingelegt. EU-Kommission und Mitgliedsstaaten sollten diesen Mehrheitswillen des europäischen Souveräns nicht ignorieren, sondern als Königsweg nutzen, denn erst recht im Zweifelsfall gilt, dass das europäische Vorsorgeprinzip vor wirtschaftlichen Interessen stehen muss.

Um unseren Abgeordnetenkollegen deutlich zu machen wie weit Glyphosat bereits verbreitet ist, haben wir sie zu einem Urin-Test eingeladen. Die Ergebnisse gibt es in der nächsten Woche!

mehr Informationen:

Neue Züchtungstechniken: Positionspapier von Martin Häusling und Harald Ebner

dna 163710 640In  den  vergangenen  Jahren  wurden  neue  molekularbiologische  Techniken  zur Veränderung  von  Pflanzeneigenschaften  entwickelt.  Offen  ist,  ob  die  daraus gewonnenen Organismen rechtlich als “genetisch verändert“ gelten müssen oder nicht.  Die  Definition  ist  entscheidend  dafür,  ob  Pflanzen  das  aufwändige Gentechnik-Zulassungsverfahren  durchlaufen  und  als gentechnisch  verändert gekennzeichnet werden müssen - oder ob eine einfache Registrierung reicht.

Es geht um die Beurteilung folgender Techniken:
- Oligonukleotid-gesteuerte Mutagenese (ODM)  
- Zinkfinger-Nukleasen (ZFN 1, 2 und 3)  
- Cisgenese/ Intragenese  
- Pfropfung  
- Agro-Infiltration  
- RNA-gesteuerte DNA-Methylierung     
- Reverse breeding
Allen  ist  gemein,  dass  sie  in  die  Zelle  eingreifen und  Genveränderungen vornehmen   bzw.   forcieren.   Jedoch   können   diese   Veränderungen   in   der erwachsenen  Pflanze  –  anders  als  bei  der  „klassischen  Gentechnik“  nicht  mehr nachgewiesen werden.

 Positionspapier

aus Bioland-Zeitung: Agrarpolitik - Ein Gentechnikverbot wäre möglich, aber...

Bioland - In Deutschland wachsen keine gentechnisch veränderten Pflanzen auf den Äckern. Das heißt aber nicht, dass Gentechnik auf dem Feld dauerhaft verboten bleibt. Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt könnte das nun ändern.
Von Magdalena Fröhlich

In Deutschland wachsen seit 2012 keine gentechnisch veränderten Pflanzen mehr. Warum also geben Umweltschützer trotzdem keine Ruhe? Die Antwort ist so einfach wie unverständlich: Obwohl keine Gentech-Pflanzen angebaut werden und drei Viertel der Bürger Gentechnik im Essen ablehnen, gibt es kein Verbot, das den Anbau auch in Zukunft ausschließen würde. So ein Verbot ist bislang ziemlich kompliziert und juristisch heikel. In Frankreich etwa, hat es drei Anläufe gebraucht, um der Gentech-Maissorte MON-810 eine rechtsgültige Abfuhr zu erteilen.

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GEMEINSAMES POSITIONSPAPIER: Europäische Gentechnik-Gesetzgebung ist keine transatlantische Opfergabe!

GEMEINSAMES POSITIONSPAPIER von Martin Häusling und Harald Ebner, MdB

Worum geht es?
Am 22. April 2015 hat die Europäische Kommission ihre Vorstellung zur Reform des europäischen Zulassungsverfahrens für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) vorgestellt. Die Vorschläge sind weit davon entfernt – wie von uns gefordert und von EUKommissionspräsident Jean-Claude Juncker versprochen – demokratischer werden. Gleichzeitig hat die Kommission angekündigt, trotz unzureichender Risikobewertung in der nächsten Woche in einer Zulassungs-Flutwelle siebzehn Gentechnik-Pflanzen zum Import in die EU zuzulassen.
Die Wahl des Zeitpunktes könnte kaum symbolgeladener sein. Vom 20. bis 24. April 2015 findet die neunte Verhandlungsrunde zum transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP statt. Auf der Tagesordnung stehen Vereinbarungen zur Regulatorischen Kooperation, die voraussichtlich eine massive Aufweichung insbesondere europäischer Verbraucher- und Lebensmittelstandards beinhalten.
Setzt die EU-Kommission diese Pläne um, rollt sie im Verwirrspiel um die Gentechnik einen weiteren Flickenteppich über Europa aus - als Opfer auf dem transatlantischen Freihandelsaltar.

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