Grüne Europagruppe Grüne EFA

Gentechnik

Die Studie wurde am 19.07.2019 in Berlin vorgestellt.

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Inhalt:

Die Richter der Europäischen Gerichtshofes (EUGH) haben im Juni 2018 mit bemerkenswerter Deutlichkeit neue Gentechnik-Verfahren wie CRISPR/Cas unter das europäische Gentechnikrecht gestellt. Die Juristen machen damit eindeutig klar, dass Verfahren, die technisch in die DNA eingreifen, auch dann Gentechnik sind, wenn sie keine artfremde DNA einführen.

In den Reaktionen auf diese, rein nach bestehendem Recht getroffene, juristische Beurteilung wurde und wird allerdings häufig von „Verhinderung einer Zukunftstechnologie“ gesprochen oder das bestehende Gentechnikrecht als „veraltet“ dargestellt. Was genau es mit dem Urteil auf sich hat, was es aussagt und was nicht und welche Folgen das hat, dazu liefert die Studie „Zukunft oder Zeitbombe…“ einige Fakten. Zum anderen beleuchten die drei AutorInnen der Studie Heike Moldenhauer, Katrin Brockmann und Hans-Joachim Bannier die in den Medien kursierenden Versprechen zur neuen Gentechnik aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion Die Grünen/EFA und Biobauer stellt im Kontext neuer Techniken und des neuerdings beschworenen "Innovationsprinzips" die Frage: Was ist eigentlich "innovativ"?

Studien-Autor*innen

Heike Moldenhauer, ist EU Policy Advisor beim Verband Lebensmittel ohne Gentechnik (VLOG). Der VLOG setzt sich für eine Lebensmittelerzeugung ohne Gentechnik ein und betreibt Verbraucheraufklärung.

Katrin Brockmann, hat nach einer landwirtschaftlichen Lehre Tierproduktion an der HU Berlin, sowie Jura studiert. Sie ist seit 2002 als Rechtsanwältin mit Schwerpunk Umweltrecht tätig.

Hans-Joachim Bannier, betreibt eine Apfelplantage mit 300 verschiedenen (alten und modernen) Apfelsorten und hat eine Studie über die Geschichte der Apfelzüchtung bzw. die Stammbäume der heutigen Apfelsorten veröffentlicht. 

Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher der Fraktion Die Grünen/EFA und Biobauer

 

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