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Heute Vormittag wurde publik, dass die EU-Kommission sich dafür ausspricht, die Zulassung des Totalherbizids Glyphosat um 10 Jahre zu verlängern. Martin Häusling, agrarpolitischer Sprecher der Grünen im Europäischen Parlament und Mitglied im Umwelt- und Gesundheitsausschuss kommentiert:  

„Die EU-Kommission schafft Fakten, bevor der öffentliche Druck und die öffentliche Aufmerksamkeit noch größer werden. Sie hat heute Vormittag ihren Vorschlag auf den Tisch gelegt, nach dem die Zulassung von Glyphosat um weitere 10 Jahre verlängert werden soll. Das ist ein umwelt- und gesundheitspolitischer Skandal, die Faktenlage zur Unbedenklichkeit von Glyphosat ist fragwürdig. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit, EFSA, hat in seiner Einschätzung selbst erklärt, dass es noch offene Fragen und Datenlücken gibt. Die WHO Agentur IARC hat Glyphosat als ‚wahrscheinlich krebserregend‘ eingestuft. Glyphosat ist weiterhin mitverantwortlich für das Artensterben. Glyphosat jetzt durchzuwinken ist fahrlässig. Damit ist niemandem gedient, außer der Pestizidindustrie, ergo Bayer.

Die EU-Kommission konterkariert mit dieser Vorlage ihre eigene Glaubwürdigkeit und Kohärenz. Man kann nicht das meistverkaufte, hochtoxische Pestizid Glyphosat weiter im Einsatz lassen, wenn erklärtes EU-Ziel die Nachhaltige Verwendung von Pestiziden (SUR) und die Wiederherstellung der Natur ist (Nature Restoration Law).“

Mehr lesen:  https://martin-haeusling.eu/presse-medien/pressemitteilungen/3023-glyphosatbewertung-augenklappen-oder-ignoranz.html

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