Die von Martin Häusling und der grünen Fraktion im Europaparlament, Greens/EFA, herausgegebene Publikationsreihe ist ein Beitrag zur gesellschaftlichen Diskussion rund um das Thema „Welche Landwirtschafts- und Ernährungspolitik wollen wir in Zukunft haben?“. Die Publikationsreihe enthält Studien und Dossiers von Wissenschaftlern, Fachexperten und Journalisten.
Aktuelle Beiträge
- 16. Oktober 2020
- Meine Region,
Dramatische Zustände im Kellerwald
Auf sehr großes Interesse stieß die 2. Waldbegehung der Grünen Bad Zwesten am 16. Oktober 2020. Auf derselben Strecke wie im vorausgegangenen Winter konnte die Situation des Waldes unmittelbar verglichen werden. Die Veränderungen waren augenscheinlich sichtbar.Große Fläche waren im Verlauf des Jahres brachgefallen. Vor allem Fichten, aber auch Buchen und Eichen trugen ernste Schäden oder verschwanden flächenweise.
Der Jesberger Forstamtsleiter Nassauer erläuterte in einem engagierten Vortrag den Waldzustand. Dr. Gitta Langer von der Nordwestdeutschen Forstlichen Versuchsanstalt ergänzte mit ihrem fundierten Wissen die wahrscheinlichen Ursachen: Klimaveränderungen, Schwächungen der Bäume, Pilzbefall und andere Erkrankungen.
- 27. August 2020
- Pressespiegel,
Agra-Europe v. 25.08.20: Artikel zu Kohlenstoffgrenzsteuer und Interview zu GAP-Umweltauflagen
Seite 1
Häusling: Kohlenstoffgrenzsteuer könnte ein wichtiges agrarpolitisches Zeichen sein
Der Agrarsprecher der Grünen-Fraktion im Europaparlament, Martin Häusling, hat sich für eine Kohlenstoff grenzsteuer ausgesprochen. Diese wäre ein wichtiges Zeichen in der Agrarpolitik und ein „Riesenschritt nach vorne“, erklärt Häusling im Interview. Wenn in der EU strengere Umweltvorschriften erlassen und P anzenschutzmittel verboten würden, dann önne nicht gleichzeitig der Import von unter fragwürdigen Standards produzierten Lebensmitteln zugelassen werden. Mit Blick auf die Reform der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) fordert der Grünen-Politiker, langfristig mehr Geld für Umweltleistungen bereitzustellen. Ziel müsse eine Umverteilung.
Artikel Nachrichten Europa S.1: Kohlenstoffgrenzsteuer wäre für Häusling ein "Riesenschritt"
Interview Nachrichten Europa S.1-3: Verschärfung der GAP-Umweltauflagen bitter nötig
Auszug aus AgE (Kapitel Europäsiche Union, dort Seiten1 - 3)
- 28. Juli 2020
- Agrarpolitik,
Interview mit boell-Stiftung: Reform der EU Agrarpolitik und Biodiversitätsschutz
Quelle: https://www.boell.de/de/2020/07/28/reform-der-eu-agrarpolitik-und-biodiversitaetsschutz
Autorin: Dr. Christine Chemnitz vom 28. Jul 2020 für Heinrich-Böll-Stiftung in Berlin
Wie verändern die Pläne rund um den European Green Deal die europäische Agrarpolitik? Was muss passieren, damit in Europa eine klima- und biodiversitätsfreundliche Landwirtschaft betrieben wird, die einen lebenswerten ländlichen Raum schafft? Und welche Rolle spielen Ernährung und Handel?
Interview
Martin Häusling - Mitglied des Europäischen Parlaments Greens / EFA
Hannes Lorenzen - Präsident von ARC2020
im Gespräch mit
Dr. Christine Chemnitz - Referentin Internationale Agrarpolitik, Heinrich-Böll-Stiftung Berlin
- 25. September 2020
- Wald,
Hintergrundpapier zur Waldnutzung: 'Haben wir noch einen Extra-Planeten für Wald?'
Im Hintergrundpapier wird das aktuelle Spannungsfeld in dem europäische, aber auch Wälder weltweit stehen, geschildert und soll ein Diskussionsbeitrag sein, für die vielen Perspektiven, die es dabei zu berücksichtigen gilt.
- Zum einen der Anspruch, den Wald als Rohstoffquelle der "Bioökonomie" zu nutzen: Für Holz als Baumaterial und zur Papier- und Textilherstellung, aber auch zur Energieerzeugung.
- Zum anderen die gesellschaftlich hohen Erwartungen an die Wälder, wie beispielsweise der Klimaschutz, die Bereitstellung ökologischer Dienstleistungen wie den Schutz von Arten, Boden und Wasser sowie die Nutzung als Erholungsraum.
Und das alles vor dem Hintergrund des Klimawandels, der unseren Wäldern heftig zusetzt.
Mit meinem Hintergrundpapier möchte ich aufzeigen, dass bei den zahlreichen Anforderungen, die wir stellen, eigentlich 3 Wald-Planeten nötig wären, um diesen zu genügen. In den abschließenden 12 Forderungen präsentiere ich die aus meiner Sicht drängendsten und wichtigsten Handlungsschritte für einen langfristig nachhaltigen Umgang mit unseren Wäldern. Zum Hintergrundpapier zur Waldnutzung: 'Haben wir noch einen Extra-Planeten für Wald?'
Weiterlesen zum Thema auch in der Studie:
DIE VERGEBLICHE SUCHE NACH DEM SUPERBAUM
Der Waldkiller Dürre stellt in den Schatten, dass Stickstoff aus anthropogenen Quellen und Wildrudel der Waldnatur seit Jahrzehnten massiv zusetzen, von STEPHAN BÖRNECKE
Dokumentarfilm im Bayrischen Rund
- 19. August 2020
- Bodenschutz & Landgrabbing,
Positionspapier: Stabile Systeme first, Versicherungen second!
Förderung klimastabiler Anbaumethoden muss Vorrang haben!
Wir haben es 2018 und 2019 erlebt und das Jahr 2020 scheint ähnlich zu werden. Der Klimawandel und die damit verbundenen sehr variablen Wetterbedingungen tragen direkt (Ertragsvariabilität) und indirekt (Preisvolatilität) zu den Risiken bei, denen sich Landwirte gegenübersehen.
Risikovorsorge bedeutet daher, dass wir unsere landwirtschaftlichen Systeme ökologisch so stabil wie möglich gestalten. Das schützt Betriebe gegenüber dem Klimawandel genauso wie gegenüber Schädlingen und Krankheiten. Es ist überfällig, Vorgaben und Unterstützung für eine derartige Risikovorsorge – insbesondere im Hinblick auf Ertragsrisiken durch den Klimawandel - auch in der Ausgestaltung der GAP ab 2020 verpflichtend zu verankern.
Mehr dazu im Positionspapier: Stabile Systeme first, Versicherungen second!
und in der Studie Vom Mythos der klimasmarten Landwirtschaft - Oder warum weniger vom Schlechten nicht Gut ist
- 11. Juni 2020
- Termin Archive,
Studienvorstellung: "Die Vergebliche Suche nach dem Superbaum"
Donnerstag, den 11. Juni 2020 von 10.30 bis 12.00 Uhr
Webinar
Mit:
Martin Häusling (MdEP) – Agrarpolitischer Sprecher Grüne/EFA
Stephan Börnecke – Autor, Journalist
Prof. Dr. Diana Pretzell – Direktorin Biodiversitätspolitik WWF
Prof. Dr. Pierre Ibisch – Center for Econics and Ecosystem Management HNEE Eberswalde
Jörg-Andreas Krüger – Präsident NABU
Nach seinem letzten erfolgreichen Dossier „Die unheimliche Artenerosion“ beschäftigt sich der Autor und Journalist Stephan Börnecke in seiner neuesten Arbeit nun mit den Fragen des ökologischen Waldumbaus in Zeiten des Klimawandels, dem Sinn von Waldschadensberichten, dem Dauerproblem Wildverbiss sowie dem fehlenden Waldschutz im europaweiten Netzwerk Natura 2000. Dabei legt er vor allem Augenmerk auf den Waldkiller Dürre sowie die Schäden an der Waldnatur durch Stickstoff-Emissionen und Wildrudel.