Pestizideinsatz reduzieren – Was ist zu tun im Echten Norden?
Freitag, 1. Dezember 2017, 14:00 – 18:00 Uhr
Landeshaus Kiel, Düsternbrooker Weg 70, 24105 Kiel
Ihre Anmeldung für die Teilnahme an der Veranstaltung richten Sie bitte an
Eine Veranstaltung der NaturFreunde Deutschlands, Landesverband Schleswig-Holstein e. V. und des Pestizid Aktions-Netzwerks e.V. (PAN Germany), Hamburg
Pestizideinsatz reduzieren – Was ist zu tun im Echten Norden?
Chemisch-synthetische Pestizide, eingesetzt in der konventionellen Landwirtschaft, im Forst,
in Kommunen, in Baumschulen, Gärtnereien sowie in Haus- und Kleingärten tragen zum
dramatischen Schwund der Artenvielfalt und zur Belastung unserer Umwelt bei.
Pestizdbelastungen durch Pestizidabdrift oder über Pestizidrückstände in Lebensmitteln
können unsere Gesundheit akut und langfristig beeinträchtigen. Die daraus resultierenden
Schäden und die damit einhergehenden beträchtlichen Folgekosten tragen in der Regel nicht
die Verursacher, sondern die Gesellschaft.
Nach Auffassung vieler Experten ist die derzeitige Intensität des chemischen
Pflanzenschutzes in Deutschland ökologisch nicht nachhaltig und bedroht das Erreichen
wesentlicher Ziele der Umwelt- und Naturschutzpolitik. Es müssen daher dringend
Maßnahmen erfolgen, um Pestizidrisiken und die Abhängigkeit der konventionellen
Landwirtschaft vom Pestizideinsatz zu reduzieren. Wie aber sollen die konkreten Ziele und
Maßnahmen aussehen? In der Verantwortung stehen die Europäische Union, die
Bundesregierung aber auch die Bundesländer und somit auch Schleswig-Holstein. Der
schleswig-holsteinische-Koalitionsvertrag 2017-2022 sieht vor, eine „Strategie zur Reduktion
des Pflanzenschutzmitteleinsatzes“ gemeinsam mit Beratung und Wissenschaft zu
erarbeiten.
Die Veranstaltung möchte eine Plattform bieten, sich über Problemfelder, Zielsetzungen und
Maßnahmen mit Blick auf diese Reduktionsstrategie auszutauschen und mit Vertreter*innen
aus Politik, Wissenschaft und Verbänden zu diskutieren.
Wir laden alle Interessierten herzlich ein!
Freitag, 1. Dezember 2017, 14:00 – 18:00 Uhr
13:30 Uhr Ankommen
14:00 Uhr Begrüßung
Dr. Ina Walenda, NaturFreunde Schleswig-Holstein
Susan Haffmans, PAN Germany
14:15 Uhr Setting the Scene
Hin zu einer Pestizid-Reduktionsstrategie – Impulse aus Brüssel
Martin Häusling, MdEP, Agrarpolitischer Sprecher der GRÜNEN und Mitglied
des Umweltausschuss
14:30 Uhr Umweltauswirkungen durch Pestizideinsatz und Regulierungsdefizite
Susanne Smolka, PAN Germany
14:50 Uhr Gesundheitsrisiken durch Pestizidexposition
Prof. Dr. Edmund Maser, Institute of Toxicology and Pharmacology for Natural Scientists, University Medical School Schleswig-Holstein, Campus Kiel
15:10 Uhr Gewässerbelastungen durch Pestizide aus Sicht der Wasserwirtschaft
Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) - angefragt
15:30 Uhr Kaffeepause
15:50 Uhr Kurz-Statements von Vertreter*Innen der Zivilgesellschaft aus den Bereichen Umwelt, Verbraucher und Landwirtschaft mit Forderungen und Fragen für eine Strategie zur Pestizidreduktion
16:20 Uhr Podiumsdiskussion
Moderation: Prof. Dr. Holger Gerth, Landesnaturschutzbeauftragter S-H
Martin Häusling, Öko-Landwirt und MdEP, Agrarpolitischer Sprecher der
GRÜNEN und Mitglied im Umweltausschuss des EU-Parlaments
Reinhard Jahnke, Vorsitzender des Fachausschusses Ackerbau,
Bauernverband Schleswig-Holstein
Ernst-Friedemann Freiherr von Münchhausen, Öko-Landwirt und Inhaber
Bioland-Betrieb Gut Rosenkrantz, Geschäftsführender Gesellschafter
Handelsgesellschaft Gut Rosenkrantz
Bernd Voss, Landwirt, Vorstand des Agrarbündnis und MdL Bündnis90/Die
GRÜNEN S-H
Oliver Kumbartzky, Vorsitzender des Umwelt- und Agrarausschuss im
Landtag und Agrarpolitischer Sprecher der FDP-Landtagsfraktion S-H,
Kirsten Eickhoff-Weber, Agrarpolitische Sprecherin der SPDLandtagsfraktion
S-H
17:10 Uhr Diskussion
(alle)
17:50 Uhr Schlussworte
Dr. Ina Walenda (NaturFreunde S-H), Susan Haffmans (PAN Germany)
18:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Ihre Anmeldung für die Teilnahme an der Veranstaltung richten Sie bitte an
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